Produktivität

01.02.2022

Ich habe immer gedacht, wenn ich erst das perfekte System gefunden habe, bin ich immer motiviert und kann unendlich lange arbeiten. Meine Produktivität wird durch Decke schießen und ich erreiche alles, was ich mir vornehme ohne Probleme.

Das ist natürlich nicht so.

Stimmung

Über den Tag verteilt bin ich in verschiedenen Stimmung. Ich versuche zu erkennen, wie ich mich fühle, und passe meine Aufgaben entsprechend an.

Morgens, kurz nach dem Aufstehen, bin ich am konzentriert und kann am Besten arbeiten. Es ist für mich die produktivste Zeit des Tages. Das ist die Zeit in der ich hauptsächlich programmiere. Ich bereite die Aufgaben am Tag vorher so vor, dass ich direkt anfangen kann und keine Zeit verschwende.

Wenn ich im Laufe des Nachmittags unkonzentrierter werde, beschäftige ich mich mit administrativen Tätigkeiten wie Telefonaten, E-Mails und dem Planen.

Nach meinem halben Arbeitstag fahre ich ins Fitnessstudio, um eine Abwechslung zu haben und meinen Kopf ausschalten zu können. Danach fühle ich mich erholt und kann ich wieder voller Energie weiter arbeiten.

Ein guter Ausgleich zu geistiger Arbeit ist, etwas kreatives mit seinen Händen zu machen, wie zum Beispiel Handwerken oder Gärtnern. Die Abwechslung hilft dabei produktiver zu werden.

Nach Feierabend gehe ich spazieren, lasse dort meinen Gedanken freien Lauf. Dabei fallen mir alle möglichen Dinge ein. Oft diktiere ich einen ersten Entwurf für diese Texte. Wenn mir nichts einfällt, ist das auch kein Problem. Ich möchte mir keinen Druck machen. Ich glaube dann funktioniert es nicht mehr. Es geht mir so leichter von der Hand, als wenn ich mich hinsetze und etwas schreiben möchte.

Das Wochenende nutze ich um abzuschalten. Ich versuche meinen Laptop (und andere elektronische Geräte) so wenig wie möglich anzurühren. Ich verbringe viel Zeit bei Aktivitäten in der Natur und lade so meine Akkus wieder auf.

Motivation

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Motivation kommt, nachdem ich angefangen habe etwas zu tun.

Wichtig ist also zu starten. Ich nehme mir also vor eine kleine Sache zu machen. Dann merke ich, dass es mir Spaß macht und ich möchte noch eine kleine Sache erledigen und spätestens dann bleibe ich länger dabei. Entweder bis es fertig ist, oder ich auf ein Problem stoße. Ich bin auf einmal motiviert und habe Lust Aufgaben abzuarbeiten.

Probleme lösen

Wenn ich nicht weiterkomme, lege ich die Aufgabe erst zur Seite und beschäftige mich mit etwas anderem.

Um eine Lösung zu finden, muss ich im diffusen Denk-Modus sein. D.h. ich bin nicht auf eine Sache konzentriert, sondern kann Verknüpfung von dem aktuellen Problem zu anderen Erfahrungen machen. Dabei fällt mir oft wie von selbst eine Lösung ein.

Es passiert sehr oft auf einem Spaziergang oder bei anderen Aktivitäten, bei denen ich nicht auf etwas spezielles konzentriert bin.

Es hilft mir auch sehr die Dinge auf einem Zettel oder am Whiteboard aufzuschreiben bzw. auf zu malen. Es hilft mir sehr die Problemstellung aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Außerdem habe ich so alles zusammen im Blick und kann alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Im Kopf geht das oft nicht so gut.

Tools

Ich nutze Habitica für ausführbare Handlungen und meine Gewohnheiten und OneNote für Projekte, Ideen und Notizen.

Außerdem setze ich auf Zettel und das Whiteboard, um Lösungen zu finden. Ich war selbst überrascht, wie effektiv diese beiden Hilfsmittel sind. Bei mir funktionieren sie besser als digitale Lösungen.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?