Für Mich

04.07.2022

Ich vergesse immer wieder, dass ich die Persönlichkeitsentwicklung für mich mache.

Es soll mir Spaß machen und zu einem zufriedenen Leben führen.

Ich nehme es aber schnell zu ernst und erzwinge die Tätigkeiten. Ich mache mir selbst Druck immer mehr zu tun und irgendwann wird es zu viel.

Alles wird immer weiter optimiert und macht dann keinen Spaß mehr.

Ich zwinge mich dann aber trotzdem dazu es zu machen. Dadurch wird es nicht besser.

Ich möchte mehr dahin kommen die Dinge zu machen auf die ich gerade Lust habe. Ich möchte mehr auf meinen Körper hören und mich von meiner Intuition leiten lassen.

Wenn ich mal nichts machen möchte, ist das auch ok. Ich kann mich einfach mal erholen und durchatmen.

Ich muss nicht jede Sekunde des Tages produktiv sein.

Ich habe immer Phasen in denen ich mich intensiv mit einer Sache beschäftige. Nach ein paar Tagen oder Wochen habe ich aber keine Lust mehr und möchte etwas anderes machen. Ich sollte diesen Interessen folgen und sie nicht ignorieren.

So fällt es mir leichter etwas zu machen und ich möchte es wirklich tun. Ich möchte keinen Job aus meinen Hobbys machen. Sie sollen als Ausgleich dienen und mir Spaß machen.

Immer wenn ich das so mache, habe ich mehr Spaß dabei und bin gleichzeitig produktiver. Ich muss nichts erreichen, kann herumprobieren und schaffe deshalb mehr.

Die Aufgaben fallen mir dann viel leichter und ich habe immer mehr Ideen. Oft muss ich sie dann nur noch ausführen. Ich weiß genau, was ich machen möchte und wie ich es umsetze.

Ich hatte in der Pause genug Zeit darüber nachzudenken und eine Lösung zu finden.

Trotzdem möchte ich die generelle Struktur meines Tages beibehalten. Es gibt auch nicht verhandelbare Gewohnheiten, wie die Ernährung und das Training.

Ich möchte es aber im Ganzen lockerer angehen. Es ist egal ob es etwas länger dauert meine Ziele zu erreichen. Es soll mir Spaß machen.

Anstatt dem perfekten und optimalen Plan zu folgen, möchte ich mir ein Ziel setzen und mir dann überlegen, wie ich es mit der größten Freude umsetzen kann.

Es geht mir nicht um Vergnügen (Typ 1), sondern um nachhaltigen Spaß (Typ 2). Es sind meist Dinge, die während ich sie tue keinen Spaß machen, ich mich danach aber viel besser fühle, wie das Training (z.B. Spinning).

Am Besten ist wahrscheinlich den Computer auszumachen, rauszugehen und etwas völlig anderes zu tun.

Das heißt natürlich nicht, dass ich in meiner Freizeit nicht mehr programmieren darf, wenn ich das möchte.

Vielleicht setzte ich mir neben der festen Startzeit auch eine feste Zeit um Feierabend zu machen. Damit klar ist, dass jetzt Freizeit ist und der Arbeitstag vorbei ist.

Auf diese Wiese habe ich eine Trennung von meiner Arbeit und der Freizeit. Ich nehme so auch etwas Druck von meinem Job, weil er mir nicht auch noch unbedingt Freude spenden muss.

Nichts macht immer Spaß. Deshalb werden wir schließlich für unsere Arbeitszeit bezahlt.

Ich bin selbst für mein Leben und meine Freude verantwortlich und nicht meine Arbeit.

Die Griechen haben 6 Arten der Liebe identifiziert. Heutzutage wollen wir alle 6 Arten von einer Person. Das ist aber zu viel. Wir können sie aber auf mehrere Menschen verteilen (Partner, Familie, Freunde)

So etwas ähnliches möchte ich auch mit meiner Freizeit und der Arbeit haben. Ich trenne meine Erwartungen.

Die Arbeit ist zum Geldverdienen und die Freizeit um mich auszuleben und als Ausgleich. Es kann auch Überschneidungen geben. Ich möchte natürlich weiter gerne zur Arbeit gehen und Spaß daran haben, erwarte aber nicht mehr, dass sie alle meine emotionalen Bedürfnisse befriedigt. Dafür ist die Freizeit da.

Die ist voll in meiner Kontrolle und ich kann tun und lassen, was ich möchte.

Ich möchte meine Freizeit dann aber auch wirklich nutzen und etwas tun, auch wenn das hin und wieder auf dem Sofa liegen und mich entspannen heißt.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?