Finanzspritze

01.06.2022

Ich habe mich gefragt, was ich machen würde, wenn ich eine große Summe Geld bekommen würde, um meinen Masterplan umzusetzen.

Das ist, was mir eingefallen ist, wenn ich 10.000.000 € bekommen würde.

Finanzen

Ich würde 2-3 Millionen Euro in mein privates Depot investieren. Das würde mir jährlich ca. 50.000 € an Dividenden auszahlen. Es dient mir als Sicherheit.

Den Rest würde ich auf ein anderes Depot einzahlen. Ich weiß noch nicht, ob es ein Welt-ETF oder ein Dividenden-ETF werden sollte. Ziel dieses Depots ist es als Sicherheit zu hinterlegen und mir selbst günstige Kredite auszuzahlen, mit denen ich die Ideen finanzieren kann.

Da sich alles selbst finanzieren soll, sollte ich so auch die Kredite bedienen können. Die Dividenden dienen in erste Linie als Sicherheit und als Beschleuniger, um den Kredit schneller zurückzuzahlen und weitere Projekte umzusetzen.

Ich würde nicht aufhören zu arbeiten, aber meine Arbeitszeit wahrscheinlich etwas reduzieren.

Ich sehe keinen großen Wert darin nur nicht zu arbeiten, um auf dem Sofa zu liegen. Ich würde die Arbeitszeit so weit reduzieren, wie ich die gewonnene Zeit sinnvoll nutzen kann.

Landwirtschaft

Ich würde jemanden einstellen, der sich um den Hof kümmert und die Direktvermarktung vorantreibt.

Ich glaube die Landwirtschaft ist der beste Weg, um die Umgebung zu verändern. Sie finanziert den Umbau der Landschaft. Statt eines Felde soll um den Hof ein Waldgarten mit Wiesen und Weiden entstehen.

Die Flächen sollen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und als Erholungsgebiet dienen.

Ich möchte aber nicht einfach alles ändern, sondern die Landwirtschaft langsam ausbauen, damit es auch einen Bedarf für die Produkte gibt. Ich möchte nicht am Markt vorbei entwickeln. Die Landwirtschaft soll sich selbst finanzieren und ein Gewinn für alle Beteiligten werden.

Ziel ist eine komplette Ernährung für die Nachbarschaft bereitzustellen.

Wohnhaus

Ich würde Omas Wohnung renovieren und mit meiner zusammen zu einer WG umbauen.

Außerdem würde ich das ganze Haus renovieren. Ich weiß aber nicht wie weit ich dabei gehen würde.

Vielleicht wäre es besser zu gegebener Zeit ein neues Wohnhaus zu bauen und das alte "nur" zu erhalten.

Es gibt vielen, dass ich anders machen würde und ein Umbau würde sich nicht lohnen. Ich werde es nie so gestalten können, wie ich es mir vorstelle. Vieles von dem, was mir wichtig ist, kann ich nicht umsetzten.

Ich möchte zum Beispiel eine Fußbodenheizung und Energieautark sein. Ich möchte eine Wärmepumpe anstatt etwas zu verbrennen. Außerdem hätte ich gerne einen großen Raum, statt mehrerer kleiner.

Ich möchte viele bodentiefe Fenster, damit ich viel natürliches Licht im Haus habe. Mir gefallen Lofts sehr gut. Ein großer Raum, plus Schlafzimmer.

Gebäude

Der Kornboden wird zu Wohnungen und einem Coworking-Space.

Die alten Ställe können genutzt werden, um die landwirtschaftlichen Produkte zu verarbeiten und es entsteht ein Hofladen, eventuell mit kleinem Café für die Versorgung der Büros.

Die Werkstatt wird ausgebaut.

Außerdem entsteht ein Fitnessstudio mit Schwimmbad.

Mir gefällt die Idee aufzustehen und direkt schwimmen zu gehen. Ich habe es im Studium eine Zeit lang gemacht, weil in der Nähe meiner Wohnung ein Schwimmbad war. Es hat sich angeboten und mir sehr gut gefallen.

All die Dinge können und sollen von der Nachbarschaft genutzt werden. Der Hof soll zu einem Treffpunkt werden, zum Mittelpunkt des Dorfes.

Entweder gibt es eine Miete / Nutzungsgebühr, mir gefällt die Idee einer Art von Verein aber besser.

Dadurch sollen die Grundlagen für das Gründer- und Gesundheitszentrum entstehen.

Es kann einen Lieferservice von den landwirtschaftlichen Produkten geben mit Rezepten, die von einer Ernährungsberatung erstellt wurden. Vielleicht werden die Mahlzeiten auch direkt gekocht und dann geliefert.

Auf das Dach der Werkstatt kommt eine große Solaranlage eventuell mit Batteriespeicher. Sie versorgt die Gebäude mit Energie. Das wird der erste Schritt für die Energiegenossenschaft.

Dorf

Nachdem ich mich um den Hof gekümmert habe, würde ich versuchen immer weiter zu machen.

Am Ende soll sich die Landwirtschaft wie ein grünes Band durch das ganze Dorf ziehen. Überall soll es frische Lebensmittel geben. Neben den öffentlichen Wegen könnte ich mir auch Spiel- und Grillplätze vorstellen sowie Orte zur Erholung oder zum Sport.

Im Prinzip soll es wie das Glacis in Minden werden, nur, dass es landwirtschaftlich genutzt wird. Es gibt überall Obstbäume, Gärten und Tiere.

Ich würde versuchen das Dorf immer besser zu gestalten und die Genossenschaften immer weiter zu vergrößern. Ziel ist die Lebensqualität immer weiter zu steigern, indem die Bewohner immer mehr Möglichkeiten haben selbst zu bestimmen, wie sie leben wollen.

Es sollen Solaranlagen, Windräder und Energiespeicher entstehen. Eventuell auch ein Nahwärmenetz.

Das Dorf soll so autark wie möglich und es sinnvoll umsetzbar ist werden.

Ich würde außerdem versuchen das Gründer- und Gesundheitszentrum aus den gleichen Gründen auszubauen.

Die Werkstatt soll auch immer weiter ausgebaut werden und zu einer Lernwerkstatt werden. Hier können wir dann Neues ausprobieren. lernen und vielleicht die ersten Schritte in die Selbstständigkeit gehen. Es wird ein Ort für lebenslanges Lernen.

Zusammen können wir ein Beispiel schaffen, das inspiriert und zu neuen Ideen anregt. Das aufzeigt, dass wir sehr viel mehr Spielraum haben, als es allgemein angenommen wird und wir unser Leben selbst in die Hand nehmen können.

Ich denke jeder sollte Verantwortung für sein Leben und seine Umgebung übernehmen. Gleichzeitig sollte die Gesellschaft das ermöglichen und so einfach wie möglich sein. Es ist ein Geben und Nehmen. Jeder verbessert die Gesellschaft und dadurch wird es einfacher sich selbst zu helfen.

Nächste Schritte ohne Finanzspritze

Natürlich wäre es schön einfach so viel Geld zu haben, dass ich alles umsetzen kann. Das ist aber nicht sonderlich realistisch. Die Frage ist, wie ich die Ziele ohne die Finanzspritze umsetzen kann.

Die WG im Wohnhaus möchte ich sowieso umsetzen. Anstatt aber feste Mitbewohner zu suchen, könnten die Zimmer freiwilligen Helfern auf dem Hof zur Verfügung gestellt werden (WOOF). So könnten wir die Landwirtschaft ausbauen.

Wir könnten viel ausprobieren und das was funktioniert immer weiter ausbauen. Mit den Einnahmen können wir dann immer mehr Ideen ausprobieren.

Durch einen größeren Kundenstamm haben wir dann andere Möglichkeiten und bekommen neue Ideen.

Ziel ist es jemanden zu finden, der die Landwirtschaft weiterführen möchte. Das wird leichter, wenn es schon Kunden und eine Grundlage gibt.

Die anderen Projekte, wie den Umbau des Hofes könnte ich dann nach und nach umsetzen. Es dauert dann natürlich deutlich länger und das Risiko und der (zeitliche) Aufwand sind höher.

Vielleicht ist es aber gar nicht schlecht es sehr langsam umzusetzen. Dann wissen wir genauer, was funktionieren könnte und was ich möchte. Es wäre ärgerlich uns etwas zu verbauen.

Außerdem habe ich so Zeit zu lernen und mich an die Aufgaben anzupassen. Ich kann mich so langsam daran gewöhnen und springe nicht direkt ins kalte Wasser. Ich kann im kleinen Fehler machen, wenn es noch nicht so große Auswirkungen hat und daraus lernen. So bin ich vorbereitet, wenn die Einsätze größer werden.

Es wäre unnötig aufgrund mangelnder Fähigkeiten alles wieder zu verlieren, weil es zu schnell ging.

Ich habe das gemerkt, als ich meine Wohnung umgebaut habe. Wenn ich eine Firma engagiert hätte, wären sie nach ein paar Tagen fertig geworden. Ich hätte aber zwischendurch keine neuen Einfälle gehabt und hätte nur schwer spontane Ideen umsetzen oder ausprobieren können.

Da wir es aber selbst gemacht haben, hatte ich viel Zeit mir zu überlegen, was ich machen möchte. Da alles langsam voran ging, war es kein Problem etwas auszuprobieren oder erstmal anzufangen und mir währenddessen auszudenken, wie ich es haben möchte.

Erst wenn ich mich mit etwas beschäftige fällt mir, was ich wirklich haben möchte. Es fällt mir oft schwer vorherzusagen, was mir wirklich gefallen würde. Ich kann so meine ursprüngliche Idee anpassen und bin am Ende zufriedener mit dem Ergebnis.

Ich glaube ich hätte viele Dinge, die mir jetzt besonders gut an der Wohnung gefallen, nicht umgesetzt, wenn wir es nicht Schritt für Schritt angegangen wären.

Weil ich mehr Zeit bewusst in den Räumen verbracht habe, habe ich ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie ich es haben möchte.

Vielleicht finden sich so auch Andere, die Ideen haben, was man aus dem Hof machen kann und es wird ein Gemeinschaftsprojekt.

Einer muss aber anfangen.

Als die Grundschule im Dorf geschlossen und zum Verkauf angeboten wurde, hat sich ein Verein gegründet, der das Gebäude gekauft hat. Jetzt wird es wieder genutzt und immer weiter ausgebaut. Mir gefällt das sehr gut.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?