Aktivität

16.04.2022

Ich hab letztes Jahr wirklich viel geschafft und war sehr produktiv. Ich war immer beschäftigt und sehr zufrieden.

Ich nehme mir vor etwas zu tun und mache es dann auch. Letztes Jahr lief das richtig gut. Ich bin dann aber an einem Punkt gekommen, an dem ich alleine nicht weiter gekommen bin. Ich konnte nicht mehr unabhängig entscheiden, wie es weitergeht oder hatte nicht die Fähigkeiten etwas umzusetzen und bin so ins Stocken geraten.

Ausreden

Ich konnte die Aufgaben nicht mehr selbst umsetzen, sondern war auf die Hilfe anderer angewiesen. Dadurch konnte ich keine konkreten Pläne mehr machen und meine Zeiten planen.

Außerdem betreffen die Entscheidungen dann nicht nur noch mich. Ich muss auch auf die Wünsche und Vorlieben der anderen Beteiligten achten.

Immer wenn andere Menschen ins Spiel kommen, wird es komplizierter und dauert länger.

Ich brauche Aufgaben, die ich unabhängig von anderen und alleine umsetzen kann. Es ist natürlich schöner Dinge zusammen zu machen, ich möchte mich aber nicht von anderen abhängig machen.

Ich möchte anfangen können wann ich möchte aber auch wieder aufhören, wenn ich genug habe.

Wenn es nicht anders geht, möchte ich eine Alternative haben, wenn etwas dazwischenkommt.

In anderen Fällen konnte ich nicht weitermachen, weil ich erst das Ergebnis eines Experiments abwarten wollte. Ich wusste nicht ob es funktioniert und es hat keinen Sinn gemacht weiterzumachen, ohne Gewissheit zu haben.

Bei anderen Dingen wusste ich nicht genau, was der nächste Schritt ist und wie ich weiter machen kann. Es gab zu viele Alternativen oder ich hatte keine Idee, wie ich weiter machen sollte.

In manchen Bereichen würde der nächste Schritt auch bedeuten, dass ich mich auf einen Weg festlege. Bis zu diesem Punkt habe ich mir alle Optionen offen gehalten. Der nächste Schritt würde aber bedeuten, dass ich etwas mache, was permanent ist. Ich habe Angst die falsche Entscheidung zu treffen und schiebe sie deshalb auf.

Ich kenne das große Ziel noch nicht und möchte mir nichts verbauen.

Bei wieder anderen Dingen musste ich auf bestimmte Ereignisse warten, damit es weitergehen kann und die Aufgaben bis dahin auf Eis legen.

Mir sind dann auch die Ideen ausgegangen, was ich noch machen konnte.

Der Winter hat mir auch zugesetzt und hat mich träge werden lassen. Es war dunkel, kalt und ungemütlich. Ich hatte also noch einen Grund mehr nicht raus zu gehen.

All das hat dazu geführt, dass ich immer weniger gemacht habe.

Aufschieben

Ich habe angefangen mich von meinen Gefühlen beeinflussen zu lassen, anstatt einfach anzufangen.

Es ist immer leichter geworden Dinge die ich mir vorgenommen habe dann doch nicht zu machen. Das wäre letztes Jahr nicht passiert.

Selbst wenn ich nicht genau wusste wie ich etwas mache oder ich mich überfordert gefühlt habe, habe ich einfach angefangen. Von dort aus haben sich dann immer Möglichkeiten ergeben wie ich weitermachen kann. Außerdem ist dann die Motivation gekommen weiter zu machen.

Ich habe mir selbst ein Versprechen gegeben und es nicht gehalten. Das hat dazu geführt, dass ich mir selbst immer weniger vertraut habe.

Je öfter ich mich auf diese Weise selbst enttäuscht habe, umso weniger habe ich mir vorgenommen. Irgendwann habe ich es dann ganz sein lassen.

Ich habe dann auch immer weniger darüber nachgedacht, was ich machen kann. Ich habe die Tage auf mich zukommen lassen, anstatt festzulegen, was ich machen möchte.

Dadurch bin ich aber auch unzufriedener geworden.

Ich habe mein Glück dann in anderen Bereichen gesucht, obwohl ich genau wusste, was mich wirklich glücklich macht.

Einfach anfangen

Immer wenn ich mir etwas vorgenommen habe und es tatsächlich auch gemacht habe, habe ich mich danach sehr gut gefühlt und war motiviert weiter zu machen. Ich habe letzten Sommer richtig viel geschafft.

Ich habe mir nach Feierabend immer noch 1 Stunde genommen, um draußen etwas zu erledigen. Auch an den Wochenenden war ich immer aktiv.

Ich habe mich um den Garten gekümmert, Bäume gepflanzt, umgebaut und aufgeräumt. Ich bin jeden Tag ein kleines Stück weitergekommen. Ich habe immer weiter Fortschritte gemacht.

Ich hatte immer genug Energie und habe mich nur sehr selten schlapp oder lustlos gefühlt.

Ich bin von selbst rausgegangen und habe meine Aufgaben erledigt.

Es ist auch viel einfacher mir die nächsten Schritte zu überlegen nachdem ich etwas gemacht habe. Ich kann genau sehen, was noch zu tun ist und wie ich es angehen kann.

Jetzt brauche ich wieder meine Willenskraft und Disziplin, um wieder an diesem Punkt zu kommen und eine Gewohnheit daraus zu machen.

Ich hoffe darauf, dass mich der Frühling dabei unterstützt. Es ist länger hell und es wird wärmer. Es ist angenehmer draußen zu sein und die neue Gartensaison beginnt.

Planen

Ich möchte mir überlegen, was ich wann tue und einen genauen Plan haben, wie ich es umsetzen kann. Ich möchte direkt anfangen können die Aufgabe erledigen und dann zufrieden aufhören.

Ich möchte mir dann auch Tätigkeiten für den Winter überlegen.

Ich kann etwas in meiner Wohnung machen, programmieren oder mehr schreiben. Vielleicht finde ich auch noch etwas ganz anderes.

Ich brauche für diese Zeit auf jeden Fall eine Beschäftigung, damit mich die Dunkelheit nicht so runter zieht.

Ich werde mir wieder feste Zeiten überlegen, an denen ich die Aufgaben erledigen möchte. Zum Beispiel nach Feierabend und am Wochenende nach dem Training. Ich nehme mir jeweils 1 Stunde Zeit und tue etwas.

Es ist dabei egal was oder wie kleine es scheint. Wichtig ist wieder in die Gewohnheit zu kommen etwas zu tun.

Es kann auch ein Spaziergang oder eine Unterhaltung sein. Hauptsache ich mache etwas.

Es tut mir sehr gut als Ausgleich zum Programmieren etwas mit meinen Händen zu tun. Genau das möchte ich mit dieser Stunde machen.

Ich möchte wieder aktiver werden und meine Umgebung gestalten. Ich möchte die Dinge umsetzen, die ich mir vorgenommen habe.

Ich möchte mir nicht mehr so viele Ausreden ausdenken, warum ich etwas nicht tun kann, sondern es einfach machen.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?