Kommunikation

08.07.2022

Es fällt mir schwer meine Gedanken und Ideen auszudrücken. Ich werde oft falsch verstanden oder meine Gründe und Argumente kommen nicht richtig rüber. Ich bekomme auch andere Reaktionen und Antworten als ich erwarte.

Das spricht dafür, dass ich mir ein falsches Bild von der Welt gemacht habe und deshalb Schwierigkeiten habe mich auszudrücken und meine Gedanken zu vermitteln.

In meinem Kopf machen meine Ideen oft Sinn und mir ist klar, was ich sagen möchte, sobald ich es aber ausspreche, wird es unstrukturiert und es fehlen Informationen und Grundlagen.

Ich stolpere und bemerke erst dann, dass ich selbst noch Lücken habe und mir doch noch nicht so klar ist, was ich eigentlich möchte.

Es fällt mir schwer mich in andere hineinzuversetzen und sie abzuholen.

Ich gehe davon aus, das vieles bekannt ist und gehe von Annahmen und Erwartungen aus, ohne sie zu kommunizieren.

Zuerst sollte ich sicherstellen, dass wir den gleichen Kenntnisstand haben und dann darauf meine Ideen aufbauen.

Meine Gesprächspartner können nicht in meinen Kopf schauen. Ich muss ihnen mitteilen, was ich erwarte und annehme.

Ich möchte meine Punkte klar darstellen, damit sie nicht raten müssen, was ich meine.

Ich möchte zuerst beschreiben, wie es aktuell ist, um alle abzuholen und dann meine Gedanken teilen.

Oft merke ich aber auch, dass ich selbst noch nicht weiß, was das Ziel oder der Weg dahin ist. Mir selbst fehlt die Struktur und der rote Faden.

Ich werde dann unsicher und es fällt mir noch schwerer meine Gedanken zu kommunizieren. Ich versuche es dann zu überspielen und rede immer weiter, was die Unklarheiten noch verstärkt.

Ich möchte meine Gedanken und Ideen besser strukturieren und aufarbeiten. Ich möchte einen klaren Plan vor Augen haben und genau wissen, was ich kommunizieren möchte.

Das Schreiben kann mir dabei helfen. Wenn ich aufschreibe, was ich sagen möchte, wird mir selbst vieles klarer und ich kann viele Lücken selbst füllen.

Ich merke, wo ich noch unsicher bin und kann mir dafür etwas überlegen.

Mir wird deutlicher, was ich eigentlich will und kann meine Argumente verbessern.

Die beste Art etwas zu lernen ist es anderen beizubringen.

Das ist das Vorgehen bei der Feynman Methode. Sie hilft dabei etwas schneller und besser zu begreifen. Anstatt etwas auswendig zu lernen geht es darum es zu verstehen.

Ich beschäftige mich mit einem Thema und versuche das Gelernte einer anderen (imaginären) Person zu erklären, die sich nicht mit dem Thema auskennt. Dabei notiere mir, wo ich unsicher bin und Schwächen habe.

Mit diesen Punkten befasse ich mich dann intensiver und erkläre sie wieder der Person.

Ich kann dabei etwas aufschreiben, ein Video aufnehmen oder es diktieren. Wichtig ist das erklären des Themas in eigenen Worten ohne in die Unterlagen zu gucken.

Das schöne an dieser Methode ist, das ich gleichzeitig eine Dokumentation bzw. eine Zusammenfassung erstelle, die ich dann weiter verwenden kann.

Ich habe das Thema so wirklich verstanden und weiß, wie es funktioniert.

Das gleiche Vorgehen kann ich auch für andere Herausforderungen und Aufgaben allgemein anwenden.

Es würde auch mein Problem mit dem fehlenden Mentoren beheben. Ich kann so tun, als würde ich ihnen eine Nachricht schreiben in der ich das Problem detailiert beschreibe, gehe sie ein paar Mal durch, weil ich ihre Zeit nicht verschwenden möchte, beseitige Unklarheiten und überlege mir dann, was sie antworten würden und baue das auch in den Text ein.

Ich habe mir somit selbst Klarheit verschafft und muss die Nachricht nicht mehr abschicken. Ich kann mich dann innerlich bei meinen Mentoren bedanken und die Lösung angehen.

Ich starte, indem ich den aktuellen Stand genau aufschreibe. Dadurch definiere ich das Problem genauer. Ich muss wissen wo ich starte, um einen Weg zu dem Ziel zu finden. Es fällt mir so leichter Lösungen zu finden.

Ich kann so wahrscheinlich auch eher die wirklich Ursache herausfinden und behandle nicht nur Symptome. Ich finde bessere Lösungen und kann ganz andere Ansätze nutzen. Ich bekomme einen besseren Überblick und bin nicht eingeschränkt. Ich kann das große Ganze sehen und habe ganz andere Möglichkeiten.

Vielleicht brauche ich die aktuelle Lösung nicht mehr und entdecke, dass der ganze Ansatz nicht richtig war. Ich kann so verhindern in einem lokalen Optimum zu bleiben.

Im nächsten Schritt überlege ich mir, was das Ergebnis sein soll. Auch hier möchte ich wieder konkret werden.

Aus diesen beiden Texten kann ich dann einen Plan mit konkreten Schritten entwickeln. Ich weiß wo ich stehe und wo ich hin will. Das macht die Planung einfacher. Ich muss nicht alle Variablen im Kopf behalten sondern habe alles schwarz auf weiß vor mir.

Das Verhindert auch das Aufschieben. Ich habe konkrete nächste Schritte, die ich einfach umsetzen kann.

Es ist ein bisschen wie mein Prozess beim Schreiben, erst einen Entwurf erstellen und dann überarbeiten. Das Trennen von Planen und Ausführen ist glaube ich ein guter Ansatz. Ich kann mich dann immer auf eins von beidem konzentrieren und muss nicht immer hin und her überlegen.

Es spart wahrscheinlich auch viel Zeit, weil ich nicht so viel herumprobiere, sondern das schon bei der Planung erledigt habe.

Ich muss dann weniger rückgängig machen oder wiederholen. Ich kann die Lösung Schritt für Schritt umsetzen.

Wenn ich meine Notizen dann veröffentliche, können sie auch anderen helfen und ich bekomme Feedback mit dem ich meine Lösung weiter verbessern kann.

Ich möchte also meine Gedanken und Aufgaben detailiert aufschreiben und mir einen konkreten Plan machen. Ich möchte ausführbare Schritte erstellen, die ich dann nur noch umsetzen muss.

Ich möchte eine Trennung zwischen der Planung und der Ausführung.

Dadurch reduziere ich die Unsicherheit und den Widerstand anzufangen. Ich kann mich auf eins von beidem konzentrieren.

Ich mache das auf der Arbeit teilweise schon, wenn ich meinen nächsten Tag vorbereite und plane. Ich vernachlässige es aber immer mehr, bis ich mir vornehme es wieder besser zu machen. Es klappt am Anfang immer sehr gut. Ich möchte es aber immer machen und es nicht einreißen lassen.

Wenn ich mir aber einen generellen Prozess überlege, wird es normal und ich kann in allen Bereichen meines Lebens davon profitieren.

Die Idee so automatisch alles zu dokumentieren gefällt mir besonders gut.

Ich möchte das Gleiche auch mit meinen Gedanken und Ideen machen, damit ich meine Kommunikationsfähigkeiten verbessere und mir selbst klar wird, was ich eigentlich möchte.

Was ist dein Traum? Wie kann ich helfen?