Erfolgstagebuch
Es ist mir immer schwergefallen, das Gute in meinem Leben zu sehen. Ich habe immer nur darauf geachtet, was ich besser machen kann.
Ich bin immer wieder auf die Idee gestoßen, meine Erfolge aufzuschreiben, habe es aber nie umgesetzt. Als ich das letzte Mal davon gelesen habe, habe ich aber einfach angefangen.
Ich habe mir ein Notizbuch geschnappt und losgelegt. Ich habe es genauso umgesetzt, wie vorgeschlagen. Normalerweise fällt mir das schwer, weil ich es anders machen möchte.
Ich habe aber erkannt, dass es besser ist einfach anzufangen und dann aus den Erfahrungen zu lernen, als nur zu planen und das perfekte System auszutüfteln und nie zu starten.
In die erste Zeile schreibe ich immer das Datum. Danach kommt eine Aussage über meinen Wert.
"My value comes from who I am, not what I do".
Anschließend schreibe ich ein Mantra für das Growth Mindset auf.
"Anything that happens to me today, is in my best interest and an opportunity to learn and grow."
Unter die Frage "What went amazing?" schreibe ich 16 Dinge, die ich gut gemacht habe.
In dem Buch, in dem ich wieder auf die Idee gestoßen bin, war die Rede von 15-64 Dingen. Ich habe mich für 16 entschieden, weil es dann genau auf die Seite passt.
Die nächste Frage ist "What needs work?". Hier schreibe ich zwei Dinge auf, die nicht so gut gelaufen sind.
Die Frage "How to optimize?" nutze ich, um mir eine Lösung für die beiden Dinge, zu überlegen.
Es ist wichtig, mit dem Positiven anzufangen und mehr positive Dinge aufzuschreiben als Negative.
Es gibt ein optimales Verhältnis von positiven zu negativen Ereignissen. 3-5:1 scheint das Optimum zu sein.
11:1 ist zu viel, 1:1 zu wenig.
Es gibt einen berühmten Paartherapeuten, der nach 5 Minuten einer Diskussion zwischen Eheleuten ziemlich sicher bestimmen kann, ob die Ehe hält oder nicht. Er achtet auf Das Verhältnis von positiven zu negativen Aussagen. Seine Trefferquote ist ziemlich beeindruckend.
Am Anfang war es wirklich schwer, 16 Dinge zu finden, die ich gut gemacht habe. Ich habe aber das Gefühl, dass es einfacher wird.
Ich trainiere mein Gehirn so darauf mehr darauf zu achten, was ich gut mache und nicht nur auf das, was mir nicht gelingt oder ich verbessern möchte.
Dadurch ändert sich auch langsam meine Sicht auf die Welt. Das gefällt mir sehr gut.
Ich achte mehr auf die positiven Dinge und fühle mich optimistischer.
Ich glaube auch die Tatsache, dass ich es handschriftlich mache, macht es noch mal effektiver.
Eigentlich finde ich es besser sowas am PC zu machen, damit man die Daten strukturiert vorliegen hat. Außerdem gibt es dann eine Vorlage man muss nicht immer wieder alles von vorne machen.
Die ständige Wiederholung ist eher ein Feature und kein Bug. In dem ich die Dinge immer wieder neu aufschreibe, suggeriere ich meinem Unterbewusstsein, dass sie wichtig sind.
In unserem Gehirn gibt es eine Region, das Retikuläres Aktivierungssystem, die unsere Sinneseindrücke filtert.
Der Filter beruht dabei auf den Dingen, die uns wichtig sind. Ein gutes Beispiel dafür ist, wenn wir uns ein neues Auto kaufen wollen und es Plötzlich überall sehen.
Ich nutze es auch, um an meiner Handschrift zu arbeiten und die Sätze bewusst und langsam aufzuschreiben. Dadurch hat sie sich tatsächlich schon etwas verbessert. Ich kann eine Entwicklung sehen, wenn ich mir die älteren Seiten angucke.
Indem ich versuche, mich mehr auf das Positive zu konzentrieren, möchte ich von meinem Glaubenssatz nicht gut genug zu sein, wegkommen. Ich möchte aus dem Mangeldenken ausbrechen.
Ich möchte auf jeden Fall damit weitermachen und beobachten was passiert. Es gefällt mir gerade wirklich sehr gut.