Ängste und Sorgen
Ich mach mir immer sehr viele Sorgen und grüble ohne Ende. Mir gehen ständig Gedanken durch den Kopf und ich komme nur schwer zur Ruhe.
Das Ganze nachdenken hindert mich daran, ins Handeln zu kommen. Ich finde immer noch etwas, über das ich nachdenken möchte, bevor ich anfangen kann.
Ich halte mich damit selbst zurück. Ich habe festgestellt, dass ich durch gezielte Atemübungen zur Ruhe komme und auch meinen Kopf und meine Gedanken verlangsamen kann.
Mit Puls sinkt und ich kann mich entspannen. Ich fühle mich nicht mehr so gehetzt. Ich kann einfach sein. Ich habe nicht mehr das Gefühl beschäftigt sein zu müssen.
Ich kann mich so wirklich erholen.
Dann fallen mir Dinge ein, die ich wirklich tun könnte. Die mich weiterbringen.
Ich kann so aus dem Gedankenkarussell ausbrechen und komme ins Handeln. Es fühlt ich dann aber nicht gezwungen, sondern natürlich an.
Ich analysiere nicht mehr jede Situation, sondern tue einfach etwas. Ich mache das, was sich gerade richtig anfühlt.
Ich versuche nicht herauszufinden, was die anderen von mir wollen, sondern nehme einfach teil. Ich bin präsent und denke nicht nur darüber nach was gerade passiert.
Das fühlt sich richtig gut an.
Dadurch, dass ich ins Handeln komme und über die Dinge spreche, die mir wichtig sind, sammle ich positive Erfahrungen und verstärke so den Lerneffekt.
Ich fühle mich wieder mehr wie am Anfang des Jahres. Das Leben wirkt leichter. Ich muss nicht alles zu Ende denken, sondern kann einfach etwas tun.
Die Entscheidungen wirken nicht mehr so bedrohlich. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass es um Leben und Tod geht. Ich kann Dinge ausprobieren.
Ich fühle mich entspannter und nicht mehr so gehetzt.
Wir alle haben ein bestimmtes Atemmuster, dass uns besonders guttut. Wir können es durch Ausprobieren herausfinden.
In der Regel liegt es zwischen drei und sechs Atemzügen pro Minute.
Es gibt drei Regeln für das richtige Atmen:
- Durch die Nase einatmen
- Tief in den Bauch
- Durch die Nase ausatmen, etwas länger als wir eingeatmet haben
Das stimuliert den Vagusnerv und dadurch kommen wir zur Ruhe. Wir wechseln vom Kampf oder Flucht in den parasympathischen Modus.
Wir können so unseren Herzschlag verlangsamen, aber auch unsere Gedanken.
Ich habe das Gefühl, dass es mir dabei hilft, aus dem Panikmodus herauszukommen und etwas Abstand zu gewinnen. So kann ich die Situation besser einschätzen und reagiere nicht überhastet.
Mit dem so gewonnen Abstand fallen mir bessere Lösungen ein. Ich habe bessere Ideen und positivere Gedanken. Ich habe das Gefühl, dass ich klarer denken kann. Es ist nicht mehr so ein Durcheinander in meinem Kopf.
Ich kann besser auf Situationen reagieren und verfalle nicht mehr so schnell in Panik.
Ich kann den Wald mit den Bäumen sehen und verlaufe mich nicht so leicht im Dickicht.
Ich habe bei Spotify ein paar Lieder gefunden, die ich für die Atemübungen nutze. Es sind zwei Töne, die jeweils zum Ein- und Ausatmen gespielt werden.
Außerdem versuche ich darauf zu achten, so oft wie möglich durch die Nase in den Bauch zu atmen.
Wenn ich mich gestresst fühle, merke ich, dass es mir schwerer fällt, wirklich tief einzuatmen. In dieser Situation neige ich auch eher dazu, durch den Mund in die Brust zu atmen. Das verstärkt die Gefühle aber nur.
Ich merke wirklich, wie sich mein Zustand verändert, wenn ich gezielt tiefe Atemzüge mache. Das ist faszinierend. Ich spüre aber, besonders am Anfange einen Widerstand, als müsste ich eine Barriere durchbrechen. Ich muss mich anstrengen tief einzuatmen.
Ich möchte mich mehr mit der Atmung beschäftigen. Es scheint ein sehr mächtiger, aber auch unterschätzter Mechanismus für unser Wohlbefinden zu sein.
Wenn ich mich gestresst oder negative Emotionen fühle, möchte ich tief einatmen statt überhastet zu reagieren.